Sparkassen

Worum geht es beim Thema Sparkassen?

Zahlreiche Sparkassen-Filialen und Geldautomaten in Brandenburg sind in Gefahr. Die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) plant beispielsweise in 30 Geschäftsstellen keine Beratung mehr anzubieten. In 22 Filialen sollen nur noch Geldautomaten stehen. Mindestens acht Filialen sollen komplett geschlossen werden – es bleiben nicht einmal Geldautomaten übrig. Mit 750.000 Kunden ist die MBS die größte Bank in Brandenburg und die größte Sparkasse in Ostdeutschland. Und bei weiteren Sparkassen gibt es Überlegungen, ebenfalls Filialen zu schließen und Geldautomaten abzubauen.

Die Schließungen sind ein harter Schlag für Brandenburg!

Der Zugang zu Bargeld ist für viele Bürger und auch die Wirtschaft wichtig. Denn in vielen kleinen Läden, Cafés oder Eisläden kann man nur mit Bargeld zahlen. Daher leiden Lebensqualität wie auch die Wirtschaft, wenn den Bürgern der Zugang zu Bargeld erschwert wird. Neben dem direkten Arbeitsplatzverlust haben die Schließungen vor Ort weitere negative Folgen. Bürger, die Bargeld abheben oder Finanzberatung benötigen, müssen in die nächste größere Stadt fahren, um ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Dort erledigen sie dann auch gleich ihre Einkäufe, was wiederum Kaufkraft abzieht. Die Schließungen schaden somit auch die lokale Wirtschaft im ländlichen Raum!

Politische Vertreter müssen Verantwortung übernehmen

Die BVB/FREIE WÄHLER Fraktion lehnt die geplante Schließung der Sparkassen-Filialen und Geldautomaten ab. Vor allem dann, wenn es die einzige Filiale und der einzige Geldautomat weit und breit ist. Damit wird die Daseinsfürsorge im ländlichen Raum gefährdet. Das Ganze ist auch keine privatwirtschaftliche Entscheidung. Denn Sparkassen werden von den Landkreisen und kreisfreien Städten betrieben, und ihre Vorstände werden von den Kreistagen besetzt. Die politischen Vertreter können jetzt nicht einfach wegsehen und so tun, als hätten sie mit den Schließungen nichts zu tun. Sie müssen ihre Verantwortung wahrnehmen und zum Wohl der Bürger, insbesondere im ländlichen Raum, ihr Veto einlegen!