Die Tarife zur Schülerbeförderung gleichen in Brandenburg einem echten Flickenteppich. Die Verantwortlichkeiten liegen bei den Landkreisen und Kreisfreien Städten.
Der entstandene Tarif-Mix im Land Brandenburg ist weder nutzerfreundlich noch nachvollziehbar:
- Einige Schüler fahren kostenlos
- Manche Tickets gelten nur für den Landkreis
- Teilweise müssen Mindestentfernungen zur Schule eingehalten werden
- Manche Schüler erhalten ein vergünstigtes Deutschland-Ticket oder zahlen den regulären Tarif
Für einen gleichwertigen Zugang zu Bildung, müssen diese Regelungen endlich vereinheitlicht werden! Die Schüler und Eltern dürfen mit diesem Flickenteppich nicht allein gelassen werden. Immerhin besuchten im Schuljahr 2022/2023 mehr als eine Viertel Million Schüler eine Schule in Brandenburg. Ein Großteil davon nutzt Schülertickets!
Das sind unsere Forderungen:
- Die Landesregierung und die Verkehrsverbunde sollen einheitliche Regelung für ein flächendeckendes Schülerticket ausarbeiten
- Mindestentfernungen für Schülertickets aufheben & einheitliche Preise vereinbaren
- Bei der Abstimmung Landeselternvertreter, den Fahrgastverband „Pro Bahn“ und weitere relevante Verbände einbeziehen
- Die Landesregierung soll bis August 2024 einen ersten Bericht mit den nötigen Änderungen vorlegen
Beispiel Barnim: Durch den Wegfall von Mindestentfernungen stieg die Nutzung von Schülertickets um 29%!
Unser Antrag zum Schülerticket wurde im März-Plenum bereits zum zweiten Mal abgelehnt. Wir bleiben aber dran und arbeiten weiter an einer sinnvollen Lösung für ein einheitliches Brandenburger Schülerticket!
Hier geht es zum vollständigen Antrag:
https://www.parlamentsdokumentation.brandenburg.de/starweb/LBB/ELVIS/parladoku/w7/drs/ab_9300/9366.pdf