Sprachverwirrung durch Gendern stoppen – BVB / FREIE WÄHLER beantragt Verbot von Genderzeichen in öffentlichen Einrichtungen

23. Jan 2024

BVB / FREIE WÄHLER möchte die Sprachverwirrung durch das Gendern in allen Landesbehörden und öffentlichen Einrichtungen des Landes Brandenburg beenden und hat hierzu einen Antrag in den Landtag eingebracht. Das Gendern ist ein politischer Kulturkampf, der nicht mehr Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern schafft, sondern vor allem die Bevölkerung spaltet, die Sprache verkompliziert und radikalen politischen Kräften immer mehr Zulauf beschert.

Eine große Mehrheit von zwei Dritteln der Frauen und Männer in Deutschland lehnt das Gendern ab. Doch eine politisch-gesellschaftliche Elite scheint diese Mehrheit nicht zu interessieren. Mit umständlichen Regeln, die laut deutscher Rechtschreibung nicht zulässig sind, soll die Sprache abgeändert werden. Dabei gibt es selbst unter den Gender-Befürwortern keine Einigkeit, wie richtig zu gendern wäre. Während die einen ein Binnen-I bevorzugen, empfehlen andere ein Sternchen oder das sogenannte „Gendergap“. Eine Stilblüte jagt die nächste im Dschungel der vermeintlich geschlechtergerechten Sprache und geht komplett an der Lebensrealität der Menschen vorbei.

Die Gender-Debatte ist ein gutes Beispiel, warum sich viele Bürger resigniert von der Politik abwenden. Denn während die Bevölkerung im Jahr 2024 mit Preissteigerungen und Zukunftsängsten ungeahnten Ausmaßes zu kämpfen hat, während viele Frauen bei gleicher Leistung immer noch schlechter bezahlt werden als Männer, beschäftigt sich eine kleine Elite mit abgehobenen Luxus-Themen wie dem Gendern und merkt dabei gar nicht, wie es vor allem als Ab- und Ausgrenzungsmerkmal dient“, sagt Péter Vida, Sprecher der Gruppe BVB / FREIE WÄHLER im Landtag Brandenburg.

Die deutsche Sprache ist an sich schon eine schwierige Sprache und selbst viele Muttersprachler haben zum Beispiel Probleme, kompliziertes Behördendeutsch zu verstehen. Für Nicht-Muttersprachler oder Menschen mit Lese-Rechtschreib-Schwäche schafft das Gendern zusätzliche Hürden und grenzt sie noch mehr aus. Viele namhafte Experten der deutschen Sprache raten auch deshalb vom Gendern ab. Zumal durch das Gendern genau die Überbetonung des Geschlechts entsteht, die eigentlich vermieden oder gelindert werden soll. Außerdem sind auch beim Gendern sehr viele grammatikalische Konstellationen noch gar nicht geklärt, sofern das überhaupt möglich ist. Dennoch wird das Gendern in vielen Behörden und Universitäten bereits angewandt und zum Teil sogar vorgeschrieben. Studenten mancher Unis und Fachhochschulen müssen mit Punktabzügen rechnen, wenn sie Hausarbeiten nicht gendern.

Die indirekte oder direkte Bevormundung beim Sprechen und Schreiben erzeugt aus den bisherigen Erfahrungen auch mehr Ablehnung und Frust als Akzeptanz und Verständnis.

Der Staat hat die Aufgabe, sich an Regeln und Gesetze zu halten. Es gibt eindeutige Regeln zur Rechtschreibung, die aus ideologischen Gründen durch das Gendern verletzt werden. Sprache ist zwar immer im Wandel, aber ein Wandel kann nicht von oben erzwungen werden, sondern entsteht durch das Anwenden im Alltag. Das Land Brandenburg hat hier eine Vorbildfunktion und sollte sich auf die korrekte und einfache Anwendung der deutschen Rechtschreibregeln beschränken und nachgeordneten Behörden klare Vorgaben machen, damit die uneinheitlichen Stilblüten des Genderns ein Ende finden. Deswegen sieht der Antrag entsprechende Regeln für Ämter, Hochschuleinrichtungen und weitere öffentlich-rechtliche Institutionen vor.

Es ist an der Zeit, der Mehrheit der Bevölkerung im Lutherschen Wortsinne ‚aufs Maul zu schauen‘ und das Gendern in Behörden endlich zu beenden. Die wirklichen Probleme dieses Landes müssen mit ganzer Kraft angepackt und keine eigenen Probleme erzeugt werden“, so Vida abschließend.

Lesen Sie den Antrag hier:
https://www.parlamentsdokumentation.brandenburg.de/starweb/LBB/ELVIS/parladoku/w7/drs/ab_9000/9069.pdf

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