Anfang September fuhr unsere Abgeordnete Christine Wernicke im Rahmen des Ausschuss für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (ALUK) zu einer Exkursion ins südschwedische Växjö.
Die Reise stand im Zeichen wichtiger Themen, wie der Förderung erneuerbarer Energien, nachhaltiger Forstwirtschaft und dem verantwortungsvollen Umgang mit Raubtieren (Prädatoren) wie z. B. dem Wolf. Ein besonderes Highlight war der Vortrag zum „Wolfsmanagement“ vom Dr. Michael Schneider. Der gebürtige Deutsche ist seit über 20 Jahren Experte für „Prädatoren“ in der Provinzialregierung von Västerbotten.
In Schweden gibt es etwa 7000 Großprädatoren, welche regelmäßig bejagt werden. Man unterscheidet dort zwischen Lizenzjagd und Schutzjagd. Ersteres bezeichnet die Jagd auf bestimmte Raubtiere, wie zum Beispiel: Bären, Wölfe, Luchse und Vielfraße zur regulären Dezimierung. In akuten Fällen können Weidetierbesitzer die Entnahme eines entsprechenden Prädatoren beantragen, um so ihre Nutztierbestände zu schützen. Das nennt sich dann Schutzjagd.
Christine Wernicke sagte zum Abschluss:
„Es war eine sehr spannende und informative Exkursion. Wir konnten gute Impulse für unsere Wolfspolitik mitnehmen. Außerdem gab es einen Besuch der Linnéuniversität und bei Växjö Energi. Hier wird Energie aus Holzverbrennung gewonnen. Anschließend konnten wir gute Gespräche mit Växjös Umweltbeauftragtem Henrik Johansson sowie Olivia Thim, Leiterin für Geschäftsentwicklung für Holzstrategie, führen. Alles in allem eine wunderbare und informative Reise.“