BVB / FREIE WÄHLER wünschen Klarheit beim wichtigsten Strukturwandelprojekt der Lausitz
Die Einrichtung einer Hochschul-Medizin in der Lausitz ist neben dem Bau des Cottbuser Bahnwerks, das zentrale und kostspieligste Strukturwandelprojekt in Brandenburg. Für den sogenannten Innovationscampus Universitätsmedizin Cottbus (IUC) sind aktuell Kosten von bis zu 1,9 Mrd. € veranschlagt und im Budget der Strukturförderung eingeplant.
Doch entgegen der bisherigen Verlautbarungen von Seiten der Landesregierung hierzu an der BTU Cottbus – Senftenberg eine medizinische Fakultät anzusiedeln, wird nunmehr offenbar die Gründung einer eigenständigen neuen Universität in Cottbus favorisiert. Finanzministerin Katrin Lange befürworte diese Option offenbar um auf diese Weise Ausgaben des Landes in zweistelliger Millionenhöhe einzusparen.
Doch was bedeutet dieser Schritt für den ursprünglichen Zeitplan, der vorsah bereits im Jahr 2026 mit der Ausbildung von Ärzten zu beginnen. Genau das, sowie die genauen Beweggründe für diesen Sinneswandel der Landesregierung möchte die Fraktion BVB / FREIE WÄHLER nun genauer wissen und hat dazu im nächsten Sonderausschuss Lausitz am 10.03.2023 einen Tagesordnungspunkt angemeldet. Die Staatskanzlei ist aufgefordert zu genau diesen Themen, sowie weiteren Fragen hinsichtlich der genauen Kosten zu berichten.
„Wir bleiben als Fraktion BVB / FREIE WÄHLER am Thema dran und wollen damit eine verlässliche und transparente Darstellung dieses, für die Lausitz und für ganz Brandenburg so wichtigen Strukturvorhabens, in der Öffentlichkeit erreichen“, so der Landtagsabgeordnete Dr. Philip Zeschmann.
Zur Sicherung der medizinischen Versorgung gerade in den ländlicheren Regionen Brandenburgs, kann eine eigene Hochschulausbildung von Ärzten und medizinischem Fachpersonal der Schlüssel dazu sein den vielerorts bereits spürbaren Ärztemangel entgegenzuwirken. Deshalb ist uns als Fraktion BVB / FREIE WÄHLER dieses Thema so wichtig. Wir werden uns daher weiter für das Gelingen dieses Strukturprojektes einsetzen.