Die geplante Betriebseinschränkung des RB24 wird Thema im Landtag. Der Landtagsabgeordnete Péter Vida stellt für die kommende Plenarsitzung eine entsprechende Mündliche Anfrage, die in laufender Sitzung durch Verkehrsminister Beermann zu beantworten ist.
Die RB24 sollte eigentlich mit dem Fahrplanwechsel durch Anbindung des Flughafens BER noch attraktiver werden. Doch dann kam die Hiobsbotschaft, wonach die Linie in weiten Teilen für ein weiteres Jahr ausgesetzt werden könnte.
Damit wird der infrastrukturellen Anbindung des Barnim ein weiterer Schlag verpasst. Es ist in keiner Weise nachvollziehbar, warum die Landesregierung diese Kumulation an Verschlechterungen zulässt: Erst die geplante Streichung der RB63, dann die ständigen Zug- und S-Bahnausfälle von Bernau nach Berlin und nun die zu erwartenden Betriebsaussetzer bei der RB24. So kann man mit dieser wachsenden Region nicht umgehen. Es muss sichergestellt sein, dass die infrastrukturellen Bedürfnisse der vielen Pendler angemessen berücksichtigt werden. Hinzu kommt, dass der Pendlerverkehr der RB63 ab Eberswalde auf die RB24 abgestimmt ist, sodass die Einschränkung bei der RB24 auch eine zusätzliche negative Verbundwirkung entfaltet.
Es liegt auf der Hand, dass diese tiefgehende Verschlechterung der Anbindung an Berlin zumindest über einen so langen Zeitraum nicht hingenommen werden kann. Es braucht Antworten, wie die Landesregierung gedenkt, die Ziele einer echten Verkehrs- und Energiewende unter solchen Umständen zu erreichen. Daher soll geklärt werden, welche Maßnahmen das zuständige Ministerium in Abstimmung mit der Deutschen Bahn prüft, um mildere Alternativen zu ergreifen.
Lesen Sie die Mündliche Anfrage hier