Kleine Anfrage von Matthias Stefke: Wie will der BER erneutes Abfertigungschaos wie in den Herbstferien 2021 vermeiden?
Corona vermiest den Menschen weltweit weiter die Reiselust. Die aufkommende Inflationskrise tut in Europa ihr Übriges. Die Fluggastzahlen am Flughafen BER liegen daher noch immer niedriger, als man es vor einigen Jahren wohl erwartet hätte. Im Mai 2019 – vor der Corona-Pandemie – nutzten 3,2 Millionen Passagiere die Berliner Flughäfen. Im Mai 2022 sind es gerade einmal 1,93 Millionen Fluggäste. Die Zahl der Passagiere liegt also noch immer um 40% unter dem Niveau von vor Corona.
Eigentlich sollte der inzwischen knapp 8 Milliarden Euro teure BER damit problemlos fertig werden. Doch bereits in den Herbstferien 2021 machte der BER trotz niedriger Fluggastzahlen mit Abfertigungschaos von sich Reden. Am 1. Juli warnte nun Aletta von Massenbach, Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB), vor drohenden Engpässen bei der Abfertigung. Die Menschen sollten in den Sommerferien bereits zweieinhalb Stunden vor Abflug im Flughafen BER sein. Doch zugleich machte sie Hoffnung, dass am BER alles auf den Reiseverkehr vorbereitet sei. Diese widersprüchlichen Aussagen führten dann in der Presse zu allem möglichen Interpretationen – von Entwarnung bis drohendem Chaos.
Für unseren Landtagabgeordneten Matthias Stefke Grund genug, um noch am gleichen Tag mit einer kleinen Anfrage nachzuhaken. Wie sieht die Situation wirklich aus? Was hat der die Flughafengesellschaft konkret unternommen, damit sich das Chaos vom letzten Herbst nicht wiederholt?