Link zum Vorgang: https://www.bvb-fw-fraktion.de/parla_tracking
Rede von Philip Zeschmann in Textform:
Herr Abg. Dr. Zeschmann (BVB/FW):
(Zuruf: Herr Kollege Zeschmann, Sie sagen Bescheid, wenn Sie eine Zwischenfrage brauchen?)
– Ich nehme gerne jederzeit Zwischenfragen entgegen. Erst einmal: Das ist ein kleines Kraftwerk dieser Sorte. (Der Abgeordnete hält ein Blatt hoch.) Dass das von einem Kühlschrank oder Ähnlichem beschädigt werden soll, ist schlicht Unsinn.
Zweitens: Die Fließgeschwindigkeiten sind nach der Formel Gauckler-Manning-Strickler berechnet, die genau diese Fließgeschwindigkeiten nachweisen kann. Wir haben auf der Strecke zwischen Lebus und Schwedt 13 Meter Gefälle, zwischen Lebus und Rathsdorf sogar 16 Meter; eine durchschnittliche Fließgeschwindigkeit von 5, an vielen Stellen auch 7 Kilometern pro Stunde. Der entscheidende Punkt ist aber: Wir müssen das überhaupt nicht in der Flussmitte installieren, sondern wir können es in der Oder jeweils genau hinter den Buhnen installieren. Die Bundesrepublik Deutschland hat mit Polen einen Vertrag zur Erneuerung der Buhnen geschlossen; man müsste das dann nur mit einbauen. Da würde es perfekt passen – die Strömungsgeschwindigkeit am Ausgang der Buhnen ist noch viel höher – und würde die Fahrrinne nicht beschädigen oder beeinträchtigen.
Ich kann leider aus Zeitgründen nicht auf die ganzen anderen Unsinnigkeiten eingehen, die hier vorgetragen wurden. Ich kann nur sagen: Wenn man nicht einmal das Potenzial nutzen will, dann setzt man also weiterhin vollkommen blindwütig auf weitere Windkraftwerke im Wald und in Naturschutzgebieten. Dazu sage ich: Nicht nur die Grünen, sondern auch diese Landesregierung sind offensichtlich Geschäftsbetreiber von ENERTRAG und anderen Windenergiefirmen. Das ist wirklich zu wenig, das kann man keinem Bürger erklären. Wenn Sie das ernsthaft in Ihrer Energiestrategie so fortsetzen wollen, dann gute Nacht!