Trotz BER-Eröffnung: Landesregierung plant keine Mittel mehr für Fluglärmberatung ein – wir halten das für verfrüht
Laut Haushaltsplan sind für das Jahr 2021 keine Mittel mehr für die Fluglärmberatung vorgesehen. Offensichtlich denkt man in der Landesregierung, mit der Eröffnung sei das Problem gelöst. Doch das Gegenteil ist der Fall: Denn trotz einem Jahrzehnt Verspätung haben tausende Anwohner noch immer keinen Schallschutz. Mit der Eröffnung steigt der Lärm. Viele, die bisher nicht an die Eröffnung glaubten oder das Lärmproblem unterschätzten, werden sich nun beraten lassen. Entsprechend dürfte die Nachfrage in den nächsten Monaten sogar noch einmal ansteigen.
Entsprechend wäre es verfrüht, die Fluglärmberatung einzustellen. Viele brauchen noch Beratung darin, wie sich ein Schallschutz an ihrem Haus umsetzen ließe und welche Ansprüche sie gegenüber der Flughafengesellschaft haben. Wir beantragen daher, die Schallschutzberatung in der BER-Einflugschneise zumindest vorerst fortzuführen. Hierfür sollen 200.000 Euro zur Verfügung gestellt werden.
Hinweis: Am 30.10.2020 um 18:00 Uhr halten wir in Blankenfelde eine Mahnwache
Veranstaltungsort: Dorfanger (Blankenfelder Dorfstraße südlich Blankenfelder Dorfkirche). Wir erinnern an die falsche Standortwahl, das unvollständige Nachtflugverbot trotz Volksbegehren und den noch immer nicht umgesetzten Lärmschutz. Bringt bitte Kerzen mit und denkt an Masken und den Sicherheitsabstand!
V.i.S.P. Matthias Stefke, MdL, Blankenfelder Dorfstr.75, 15827 Blankenfelde