Anerkennung und Förderung: Antrag der BVB / FREIE WÄHLER Fraktion soll finanzielles Risiko aus der ehrenamtlichen Tätigkeit reduzieren
Ehrenamtlich Tätige im Land Brandenburg sind derzeit nur bedingt durch den Schutz aus einer Haftpflichtversicherung abgesichert. Denn die freiwillige Landesversicherung zum Haftpflicht- und Unfallversicherungsschutz im Ehrenamt hat nicht alle Lücken für ehrenamtlich Tätige geschlossen.
Bei Nutzung auf dem Hin- und Rückweg des privaten PKW zu der ehrenamtlichen Tätigkeit sind Schäden an Kraftfahrzeugen im Rahmen der Haftpflichtversicherung nur an fremdem Eigentum abgesichert. Für das persönliche Eigentum des ehrenamtlich Tätigen gibt es hingegen keine Absicherung. Im Schadenfall bleibt er auf Kosten wie der Rückstufung in Versicherungsklassen der Kfz-Versicherung, der Selbstbeteiligung in der Kaskoversicherung oder dem Wertverlust am eigenen Kfz sitzen. Da es vor allem im ländlichen Raum an ÖPNV-Angeboten mangelt, sind viele Ehrenamtler in Brandenburg jedoch auf das eigene Auto angewiesen.
Die ehrenamtlich Tätigen gehen also bei jeder Fahrt ein finanzielles Risiko ein, ohne an ihrer Arbeit etwas zu verdienen. Mit der von uns beantragten Erweiterung des Versicherungsschutzes für ehrenamtlich Tätige wird ihnen dieses Risiko abgenommen. Dies stellt einen weiteren Schritt zur Stärkung und Anerkennung des Ehrenamtes dar. Die Kosten halten sich mit 25.000 Euro im Jahr für ganz Brandenburg in Grenzen. Ein Cent pro Kopf und Jahr sollte uns die bessere Absicherung von ehrenamtlich Tätigen doch wert sein …