Das UNESCO-Weltnaturerbe Buchenwald Grumsin gilt als eine der schönsten Regionen der Uckermark und als Attraktion des Naturtourismus. Doch in den letzten Jahren gab es auch immer wieder Probleme, etwa Vandalismus mit zerstörten Wegmarkierungen. Unsere Abgeordnete Christine Wernicke hat sich daher zum Schutz des Gebietes erkundigt.
Tatsächlich wurde kein Personal direkt für das Weltnaturerbe abgestellt, die Betreuung erfolgt durch das allgemeine Personal Biosphärenreservatsverwaltung, das auch für das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin zuständig ist. Die Landesregierung bestätigte auch, dass es immer wieder Probleme gibt – vom unbefugten Betreten und illegalen Übernachtungen durch Camper bis hin zum Schwarzangeln. Vor allem während des Corona-Shutdowns nutzten viele die geschützten Bereiche des Grumsin für einen nicht ganz legalen Kurzurlaub.
Doch eine sonst häufig anzutreffende Form des Umweltfrevels findet man dort nicht: Angriffe auf geschützte Großvögel. Zitat der Landesregierung: „Im Buchenwald Grumsin brüten aktuell Seeadler, Schwarzstorch und etwa 20 Kranich-Brutpaare. Horstschädigungen oder Störungen von Großvögeln am Brutplatz sind in den letzten Jahren dort nicht festgestellt worden.“ Im direkten Umfeld gibt es auch keine Windkraft-Projekte. Ob da ein Zusammenhang besteht?
Antwort auf die Kleine Anfrage Schutz des Weltnaturerbes „Buchenwald Grumsin“
Presseecho:
„Hilferuf aus dem Grumsin in Angermünde“ – MOZ, 07.07.2020
„Mehr Ausflügler übernachten illegal im Weltnaturerbe“ – Uckermark Kurier, 07.07.2020 (nicht online)