Die Corona-Krise hat den Tourismus in Deutschland vorübergehend zum Erliegen gebracht. Neben Hotels, Pensionen und Gaststätten sind hiervon vor allem Jugendherbergen besonders hart betroffen. Doch ausgerechnet sie fallen durch das Raster des Corona-Rettungsschirms. Da sie im Deutschen Jugendherbergswerk mit insgesamt 5.000 Mitarbeitern vereinigt sind, werden sie rechtlich wie ein Großunternehmen betrachtet. Damit haben sie trotz völligem Wegfall aller Einnahmen keinen Anspruch auf Hilfen.
Aus unserer Sicht ist es ein Unding, zumal diese Einrichtungen vor allem im ländlichen Raum oft wichtige Arbeitgeber und wirtschaftliche Standbeine sind. Allein in Brandenburg stehen 14 Jugendherbergen mit 200 Mitarbeitern auf der Kippe. Hinzu kommen Zulieferer, Veranstalter und Gastronomiebetriebe, die von den Jugendherbergen abhängen.
Wir werden im Landtag dafür kämpfen, dass auch Jugendherbergen geholfen wird. Die Landesregierung muss die Regeln des Corona-Rettungsschirms anpassen, um die Jugendherbergen vor der Insolvenz zu retten. Denn Corona darf nicht zum Ende der Jugendherbergen werden!
Wenn Sie die Jugendherbergen unterstützen möchten, dann unterschreiben Sie folgende Petition: „Rettungsschirm für alle Jugendherbergen in Deutschland – jetzt!“